Direkter Sprung in die Jetztzeit automatischer Sprachverarbeitung
Die Fakten
Der Kunde
Psychiatrische Dienste Aargau AG, Windisch, Schweiz
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Philips-Partner
MediaInterface GmbH
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Die Lösung
PocketMemo Diktiergerät
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Seit dem Frühjahr 2017 setzen die Psychiatrischen Dienste Aargau AG (PDAG) auf das digitale Diktat. Im Einsatz sind mehrheitlich mobile Diktiergeräte von Philips, von denen die Diktate direkt an SpeaKING Dictat übermittelt werden, die Komplettlösung für digitales Diktieren des Philips-Partners MediaInterface GmbH. Dieser passte die Lösung auch an die ausgelagerte IT an.
Für die öffentlich-rechtliche Institution des Kantons Aargau war die Einführung der Diktierlösung SpeaKING Dictat der Übergang vom analogen zum digitalen Diktieren. Das Projekt wurde in drei Phasen umgesetzt und im Frühjahr 2017 abgeschlossen. Ausgangspunkt war u. a. die Unzufriedenheit mit dem Handling der Diktatbänder. Wenn es zum Beispiel in einem Ambulatorium zu einem Ausfall im Sekretariat kam, musste ein Transport für die Bänder organisiert werden, damit die Diktate in einem anderen Sekretariat geschrieben werden konnten. Wobei der Wegfall des Bändertransports auch innerhalb von der Klinik zu einer Vereinfachung des Prozesses geführt hat. Darüber hinaus lag der PDAG viel daran, den Mitarbeitenden anzubieten, künftig direkt im hauseigenen KIS (Orbis von AGFA) diktieren zu können.
Entscheidung pro MediaInterface
Das Projektteam hatte zuvor einen Fragenkatalog entwickelt und für die einzelnen Kategorien Punkte vergeben. Mit Blick auf den Leistungsumfang lagen die Anbieter nicht so weit auseinander, aber „MediaInterface hatte zum einen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und erschien uns zum anderen wegen der bereits vorhandenen Schnittstelle zu Orbis als die beste Wahl mit Blick auf die angestrebte Integration in unser KIS“, wie Projektleiterin Sibylle Märki erklärt.
Größte technische Herausforderung war – zumindest auf dem Papier – die Einstellung der Lösung auf die ausgelagerte IT. Als Klinikverbund hat die PDAG ihre komplette Serverinfrastruktur und den Client-Betrieb an einen IT-Service-Provider ausgelagert. Praktisch erwies sich das aber als problemlos und MediaInterface hat die Herausforderung souverän gelöst. Dazu gab es auch vom Provider positives Feedback.
Die Einführung des digitalen Diktats war eines der reibungslosesten IT-Projekte der vergangenen Jahre.
Sibylle Märki
Projektleiterin
“
Diktiert wird in den einzelnen Häusern des Verbunds sowohl stationär als auch mobil. Es gibt Diktierende, die nur stationär im ORBIS diktieren, und solche, die nur mit den mobilen Diktiergeräten arbeiten und ihre Diktate an die SpeaKING-Lösung übermitteln. Die Teilprojektleiterinnen hatten zusammen mit ihrem Team entschieden, welche die beste Lösung für ihren Bereich ist bzw. den Entscheid den einzelnen Zentren überlassen. Sie wollten den Mitarbeitenden eine Lösung anbieten, die einerseits die ORBIS-Integration ermöglicht, andererseits aber auch die Möglichkeit für das mobile Diktieren frei lässt. Viele Diktierende schätzen es, dass sie kabellos diktieren können und eine reine ORBIS-Integration ließe kein Diktieren ohne Fallbezug zu.
Die Beschäftigten der PDAG arbeiten ausschließlich mit mobilen Diktiergeräten, dem DPM 8000 von Philips, nutzen diese aber auch stationär. Der Grund für diese Entscheidung war hauptsächlich, dass nicht verschiedene Arten von Diktiergeräten angeschafft werden sollten.
Resonanz auf die Veränderungen
Es gab eine große Offenheit und ausgeprägte Bereitschaft, die Veränderung anzunehmen. Aus Sicht von Projektleiterin Sibylle Märki und dem Leiter Informatik Werner war die Einführung des digitalen Diktats eines der reibungslosesten IT-Projekte der vergangenen Jahre.
Zunächst wurden aus jeder Abteilung Key-User geschult. Diese haben dann die Diktierenden und Schreibenden aus ihren Abteilungen geschult (teilweise mit und teilweise ohne Unterstützung der IT). Für die Schulung der Key-User wurden jeweils zwei Stunden geplant, damit genügend Zeit vorhanden ist, um ihnen alle Variationen zu zeigen (schließlich mussten sie nach der Schulung entscheiden können, welche Variante bei ihnen in der Abteilung eingesetzt werden soll) – eine Investition, die sich in jedem Fall gelohnt hat. Für die Schulung braucht es im Schnitt 30 Minuten.
Ziel des Projekts war die Ablösung des analogen Diktierens. Als nächstes soll nun das erste Update der Diktierlösung erfolgreich über die Bühne gebracht werden. Es gab schon vereinzelte Anfragen, ob nicht auch die Spracherkennung eingeführt werden könnte. Das ist für uns aber im Moment noch Zukunftsmusik.